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Plattenspieler & Co

Drehende Teller

Hier kann ich auf einige Jahrzehnte an Erfahrung zurückblicken. Zum Einen baue ich bei MuSiCa NoVa (wieder) einen eigene Plattenspieler, zum Anderen hatte ich, ebenfalls in den 90ern, für Thorens mehrere Jahre den Garantieservice in der Metropolregion Nürnberg übernommen. Dadurch besitze ich noch heute sämtliche Serviceanleitungen für Thorens-Plattenspieler bis zum TD2001.

Heute beschäftige ich mich mit Plattenspielern aus Deutschland: Dr. Feickert Analogue und Scheu Analog - aus Japan: Luxman und audio-technica - und aus Litauen: Tonarme von Reed. Jeder bei mir gekaufte Plattenspieler wird bei Bedarf penibel aufgebaut und perfekt justiert. Das ist wichtig, sonst spielt der schönste Dreher weit unter seinen Möglichkeiten.

Gerne verbaue ich Tonabnehmer von audio-technica oder Dynavector, aber auch ein Benz Micro GLIDER oder ACE schätze ich sehr. Generell kann ich so gut wie jeden Abtaster beschaffen und vor allem auch korrekt einbauen. Alles Nötige dazu habe ich vor Ort. Auf Wunsch komme ich auch gerne ins Haus und erledige Einbau/Justage direkt bei Ihnen. Somit muss das empfindliche Laufwerk nicht umständlich zweimal ab- und aufgebaut und zweimal transportiert werden. Das gilt auch für Abtaster, die nicht bei MuSiCa NoVa gekauft wurden.

Natürlich repariere ich auch jeden Plattenspieler, wenn es denn vom Kosten-/Nutzenverhältnis sinnvoll erscheint, die letzte Entscheidung liegt selbstverständlich bei Ihnen. Gängige Ersatzteile, wie zum Beispiel Antriebsriemen, sind selbstverständlich am Lager.

Hier noch eine Betrachtung der Analogtechnik (mit freundlicher Genehmigung der Firma Trigon) aus 2001. Ich meine, dass besagte Analogtechnik sich - einschließlich des gegenwärtigen Zeitpunktes - weiterentwickelt (hat) Richtung pro-Vinyl und ein Ende dieser Entwicklung auch nicht abzusehen ist.

Vor mehr als drei Jahrzehnten schon - so wollten es die Propagandisten des neuen Mediums Compact Disc - hatte die Schallplatte ausgedient. Die Zahl verkaufter Schallplatten nahm von Jahr zu Jahr ab, die der CDs zu, bis scheinbar nurmehr ewig Gestrige und Nostalgiker mit unerklärlichem Aufwand ihre Schallplattensammlungen pflegten und ergänzten und noch immer keinen CD-Spieler hatten. Ja, obendrein behaupteten diese, ihr Plattenspieler mache mehr Musik... und ernteten manch mitleidiges Lächeln.

Doch parallel zu dieser Entwicklung geschieht Bemerkenswertes - und der belächelte Schallplattenliebhaber und überzeugte Analogfan formuliert nicht ohne Häme:

„Der vorgeblich bereits im Jahre 1980 perfekte CD-Spieler wird ständig verbessert – und zum Maßstab dieses Strebens wird die Musikwiedergabe guter analoger Plattenspieler, aber nicht nur diese. Wurden zur Demonstration der Unempfindlichkeit von Compact Discs bei öffentlichen Vorführungen schon einmal CDs ins erstaunte Publikum geworfen, so hat sich heute die Erkenntnis breit gemacht, dass sie ähnlich sorgsam behandelt werden wollen wie Schallplatten, ja, mehr noch - entmagneti­siert, tiefgekühlt, angemalt oder gar angeschliffen und mit Auflagen versehen erst richtig klingen sollen. Eine Ähnlichkeit oder Übereinstimmung mit lebenden Plattenwaschmaschinen, Pucks, Plattentellerauflagen und Nadelreinigern ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Machten die ersten CD-Player scheinbar noch in jeder Lebenslage und auf jedem Untergrund perfekt Musik, so erhielten ihre Nachfahren neben ständig verbesserten Digital/Analogwandlern immer aufwendigere Gehäuse, Bedämpfungen und - ein Schelm, wer Böses dabei denkt - Subchassislaufwerke oder Riemenantriebe.

Nahezu unerschwinglich teure CD-Laufwerke mit separaten Digital/Analogwandlern werben für sich mit der Aussage, nun - endlich - so zu klingen wie die besten Plattenspieler. Doch das Unbehagen, das sich in Sachen CD im Lauf der Jahre eingeschlichen hat, scheint geblieben. Neue Digitalformate - wie SACD und DVD - drängen auf den Markt und sollen nun erreichen, was vor zwanzig Jahren bereits versprochen wurde: „Die SACD hat einen bis zu 64 Mal so großen Übertragungsbereich wie die CD. Dadurch ergibt sich eine Feinheit des Signals, die der Analogtechnik entspricht.“ (dpa/dwe, 14.11.2001)“